Die Kalligrafie gilt als die "islamischte" unter allen in Iran verbreiteten Künsten. Ihr Ursprung liegt in der Hochachtung der arabischen Schrift, so durfte zum Beispiel der Koran nur auf Arabisch verbreitet werden.
Kufi Im Laufe der langen Geschichte entwickelten sich verschiedene Schriftarten in diversen Varianten, so zum Beispiel das Kufi. Diese zeichnet sich durch einen eckigen und breiten Schriftduktus aus. Durch die Verknüpfung komplizierter Buchstaben entstanden mit der Zeit ornamentartige Kalligrfien.
Naskhi Im 11. Jahrhundert entwickelte sich das Naskhi, welches sich durch geschwungene Formen auszeichnet. Dieses ist in der islamischen Welt weit verbreitet und verziert die Ränder und Oberflächen vieler Schüsseln, Schalen und weiterer Gefäße. Naskhi ist die Grundlage der heutigen arabischen Schriftzeichen.
Thuluth Thuluth ist eine Variante des Naskhi. Der Name Thuluth bedeutet so viel wie "Drittel" und deutet an, dass es sich um eine Proportionalschrift handelt. Ihr ornamentaler Charakter kam auf vielen Bauwerken als Dekor zur Anwendung.
Ta'liq Ebenfalls im 11. Jahrhundert enstand mit dem Ta'liq eine eigene persische Schriftart. Der Name Ta'liq bedeutet "Aufhängung" und beschreibt den leicht schräg verlaufenden Duktus.
Nasta'liq Der berühmte Kalligraf Mir Ali schuf das Nasta'liq, eine Kombination aus Naskhi und Ta'liq. In dieser eleganten und flüssigen Schriftform wurden viele bekannte dichterische Werke verfaßt. |